News 25.02.2019
Projekt Erdberger Lände

Zeitlose Eleganz am Donaukanal trotzt Wind und Wetter

Wien, im Februar 2019._Besondere Projekte verlangen besondere Lösungen: VALETTA Sonnenschutztechnik stattete eines der spannendsten Wohnbauprojekte Wiens, das LAENDYARD am Donaukanal, mit dem innovativen System ZIP-SOLIDSCREEN aus.

Mitte 2018 wurde an der Erdberger Lände 26 in Wien 3 das große Wohnbauprojekt LAENDYARD fertiggestellt. Nach dem Masterplan des Wiener Architekturbüros Malek Herbst Architekten gliedert sich die Architekturlandschaft in vier Baukörper, wovon zwei von Malek Herbst Architekten selbst und zwei vom Architekturbüro BEHF corporate architects gestaltet wurden. Der Grund: Der Bauherr wünschte sich differenzierte Architektur, um ein massiges Erscheinungsbild zu vermeiden. Jedes der beiden Architekturbüros übernahm jeweils einen „vorderen“ und einen „hinteren“ Baukörper, in denen in Summe schließlich 270 Wohneinheiten entstanden. Durch die unterschiedlichen Zugangsweisen und Gestaltungskonzepte der beiden Architekturbüros ist es gelungen, ein spannendes, abwechslungsreiches Wohnprojekt zu realisieren.


Mit den weiteren sechs Baukörpern im südlichen Bereich des Standortes, die zeitgleich als Wohnhausanlage „Wohnbau Süd“ entstanden sind, wurden insgesamt 500 Wohneinheiten auf rund 30.000 Quadratmetern Wohnnutzfläche und rund 1.400 Quadratmeter Geschäftsfläche errichtet. Was in Zahlen ein wenig nüchtern klingt, zeigt sich als lebendiges Ensemble umgeben von 1.500 Quadratmetern Freiflächen. Die beiden zur Lände gewandten Baukörper sind durch einen gemeinsamen Sockelbau miteinander verbunden, tragen jedoch die unverkennbare Handschrift des jeweiligen Architekturbüros. Die beiden hinteren Gebäude brechen die lagebedingte Strenge auf und sind frei am Gelände platziert. Was allen Apartments gemeinsam ist, ist zumindest eine Freifläche in Form eines Balkons, einer Terrasse oder eines Eigengartens. Im Erdgeschoss wurden genannte Eigengärten eingeplant, teilweise wurde das mit Maisonette-Wohnungen gelöst, so genannte „Townhouses“, die sich über zwei und teilweise auch drei Geschosse erstrecken. Die öffentliche Freifläche nimmt die Idee des Dorfplatzes auf. Hier entstand ein Erholungsraum für alle zur Entspannung und Freizeitgestaltung, unter anderem auch als konsumfreie Zone. PORR fungierte als Generalunternehmer, DI Michael Teggan meisterte als Bauleiter die Aufgaben. Er zeigt sich vom Variantenreichtum der Fassaden beeindruckt, die jedoch viel Knowhow erforderten: „Die bis zu 11 Geschosse hohen Fassaden wurden mit Halbfertigteilen errichtet, da hat uns der Wind an der Lände schon sehr gefordert.“

Projekt Erdberger Lände Gebäudeansicht außen
Projekt Erdberger Lände Gebäudeansicht außen
Viele Aufgaben – gute Lösungen

Das Projekt ist auf seine Art und Weise einzigartig. Architekt Stefan Ferenczy von BEHF resümiert: „Eine neue markante Stadtkante am Donaukanal mit unmittelbarer Anbindung an den Prater ist geplant und umgesetzt worden. Wo früher nur Maschinen abgestellt wurden und Büroangestellte gearbeitet haben, ist neues Leben eingezogen. Das ist positive wertvolle Bezirks- und Stadtentwicklung.“ Doch gab es besondere Herausforderungen an die Planungsteams. „Die neuen Widmungs- und Bebauungsbestimmungen sehen eine Gebäudehöhe von über 30 Metern vor, wodurch besondere Brandschutzbestimmungen als Auflagen umgesetzt werden mussten. Ebenso ist der bestehende Straßenverkehr keine unerhebliche Emissionsbelastung. Trotzdem sollte die nach Norden orientierte Wasserkante des Bezirks nicht verschlossen, sondern geöffnet und lebendig auftreten“, sagt Ferenczy. „Die Wohnungen wurden wegen ihrer hervorragenden Aussicht auf den Donaukanal, den Prater und die Innenstadt von Wien mit einem besonders großen Fensterflächenanteil ausgeführt. Sowohl Außenräume als auch zu öffnende Fenster und Türen mussten entsprechenden Schutz und Filterfunktion erhalten.“ Der Standort an der Flughafenautobahn hat zweifelsohne seine Vor- und Nachteile: Zum einen ist man schnell angebunden, zum anderen ist man einer nicht zu vernachlässigenden Lärmbelastung ausgesetzt. Gemäß den bauphysikalischen Vorgaben wurden an die Fenster besondere Anforderungen bezüglich Schallschutz gestellt. DI Teggan erläutert: „Für jede einzelne Wohnung an der Lände wurde die Schallbelastung ermittelt. Dementsprechend wurden gerade für diese Seite Fenster mit besonders hohem Schallschutz ausgewählt.“ Alle Fenster wurden vom oberösterreichischen Hersteller IPM Schober geliefert.

Detailansicht Projekt Erdberger Lände, Sonnenschutz ZIP-Solidscreen
Detailansicht Projekt Erdberger Lände, Sonnenschutz ZIP-Solidscreen
Fast wie maßgeschneidert

Lärmschutz ist das eine, Sonnenschutz das andere. Für jede Fassade gab es eigene bauphysikalische Berechnungen, die ergaben, dass nicht an jeder Fassade ein außenliegender Sonnenschutz angebracht werden muss. Für die relevanten Bereiche entschied man sich für die innovative und besonders widerstandsfähige Senkrechtmarkise ZIP-SOLIDSCREEN von VALETTA Sonnenschutztechnik mit neuester ZIP-Technologie, die bei diesem Projekt insgesamt 473 Mal eingebaut wurde. Damit wurden nicht nur moderne Akzente gesetzt, sondern auch alle ästhetischen Anforderungen seitens der Architekten erfüllt. Die Senkrechtmarkise wird parallel zur Fassade montiert und ist so extrem Platz sparend. Aufgrund der exponierten Lage war klar, dass es hier einer gründlichen Recherche nach dem richtigen Produkt bedurfte. Gemeinsam mit PORR wurden verschiedene Systeme begutachtet. Dabei stellte sich die Lösung mit einem ZIP-System einzusetzen als die am besten geeignete heraus. VALETTA konnte mit der innovativen Technik von ZIP-SOLIDSCREEN nicht nur Bauherren, Architekten und Generalunternehmen überzeugen, sondern auch alle ästhetischen Wünsche berücksichtigen: ZIP-SOLIDSCREEN wurde mit einem passenden Textil ausgestattet, das sich perfekt in die Vollwärmeschutzfassade integriert und alle Auflagen für den Brandschutz erfüllt.

Detailansicht Projekt Erdberger Lände, Sonnenschutz ZIP-Solidscreen
Detailansicht Projekt Erdberger Lände, Sonnenschutz ZIP-Solidscreen
Höchste Qualität aus einer Hand

Doch das sind nicht die einzigen Vorteile von ZIP-SOLIDSCREEN, die sich bei diesem Projekt als besonders entgegenkommend erwiesen. Bei jenen Fenstern mit einer Parapethöhe von nur 60 Zentimetern mussten zusätzlich Glasbrüstungen an der Fassade angebracht werden, um den Absturzschutz zu gewährleisten. Während die Beschattung bei den französischen Fenstern und Terrassentüren ganz eng an der Fassade geführt werden kann, musste der Sonnenschutz in diesem Bereich angepasst werden. Das System ZIP-SOLIDSCREEN erlaubt es, dass die Textilrolle rechts- oder linksläufig montiert werden kann, sprich, sich nach vorne oder nach hinten ausrollt. Um die Homogenität der Gestaltung zu wahren, wurde entschieden, dort, wo kein außenliegender Sonnenschutz notwendig ist, leere Kästen zu montieren, die später auf Wunsch mit dem ZIP-SOLIDSCREEN einfach nachgerüstet werden können. Seitens der Architekten war hier kein Platz für Kompromisse. „Grundsätzlich müssen sämtliche verwendeten Produkte eine hohe Qualität aufweisen und den technischen Erfordernissen über lange Zeiträume entsprechen. Das Verhältnis von Preis und Leistung sowie die Möglichkeiten der gestalterischen Differenzierung spielen ebenfalls eine wichtige Entscheidungsrolle“, unterstreicht Architekt Ferenczy. An der Erdberger Lände wird die Beschattung der Wohnungen durch 39 RVTI Rollläden von VALETTA komplettiert, die gleichzeitig den Einbruchsschutz und erhöhten Schallschutz abdecken. Bauleiter Teggan hält diese Lösung für optimal: „Bei fast allen Projekten werden in der Erdgeschosszone Rollläden gewünscht – sie vermitteln ein Gefühl der Sicherheit, die mit einem solchen Produkt auch gewährleistet werden kann.“

Für Wind und Wetter

Dass anspruchsvolle Gestaltung und effektiver Schutz vor Sonne, Wind und Insekten einander nicht ausschließen, stellt die langlebige Senkrechtmarkise ZIP-SOLIDSCREEN von VALETTA einmal mehr unter Beweis. So kann man beispielsweise für das Gestell aus 15 Standardfarben wählen (auf Wunsch unbegrenzte Sonderfarben), für die Bespannung steht eine große Vielfalt an hochwertigen Stoffen wie Screens 295, Twilight PVC-frei und die lichtundurchlässige Variante Soltis B92 zur Verdunkelung sowie Insektenschutz zur Verfügung. Das Gewebe sorgt für natürliche Lichtverhältnisse im Rauminneren, schützt es aber zugleich vor dem Aufheizen durch Reflexion der Sonnenstrahlen. Dabei bleibt die uneingeschränkte Durchsicht nach außen bestehen, die Räume bleiben angenehm temperiert und kommen ganz ohne zusätzliche künstliche Kühlung aus. Gleichzeitig ist der ZIP-SOLIDSCREEN im geschlossenen Zustand bei einer Größe von 2 x 2 m für Windstärken von bis zu 145 km/h getestet (max. Abmessungen bis zu einer Breite von fünf Metern und einer Fläche von 15 Quadratmetern). Diese hohe Windbeständigkeit wird dadurch erreicht, dass der Lauf des Tuches in einer Laufnut aus Kunststoff mit einem Reißverschluss exakt geführt wird. Durch diese kraftvolle Verbindung kann der Wind die Bespannung nicht vom System trennen. Werden die maximalen Windspitzen übertroffen, fährt das System automatisch zurück. Der intelligente Motor kann Hindernisse erkennen und ist mit einem Festfrierschutz ausgestattet und somit für alle Eventualitäten gerüstet. ZIP-SOLIDSCREEN von VALETTA kann zudem auch ganz bequem per Smartphone oder Tablet gesteuert werden.

Fotos: VALETTA

Über VALETTA:
Die 1960 gegründete VALETTA Sonnenschutztechnik ist einer der führenden Anbieter für designorientierte Sonnenschutzlösungen am heimischen Markt. Das Familienunternehmen sichert mehr als 160 Arbeitsplätze am Stammsitz in Linz und erwirtschaftet damit einen jährlichen Umsatz von rund 19 Mio. Euro. Das Unternehmen produziert rund 140.000 Einheiten Sonnenschutz, die von mehr als 250 Fachpartnern und -händlern in ganz Österreich vertrieben werden. Das Produktportfolio umfasst Standardprodukte wie Rollläden, Raffstoren, Jalousien, Insektenschutzgitter, Markisen, Beschattungen etc., aber ebenso spezielle Objektlösungen wie Einwellensysteme in Abstimmung mit Architekten und Planern.
www.valetta.at